Im „geführten Zeichnen“ einer weiteren psychotherapeutischen Methode, überlässt sich der Patient, der mit geschlossenen Augen beidhändig malt, seine spontanen Impulse. Das Bild das auf diese Weise entsteht, besteht meist aus elementaren Formen und Symbolen und wird als Psychogramm verstanden. Den Fluss schöpferischer Energie anregend, aufgreifend und über Gebärden- und Bildformen zu gestalten. Geformtes kann gegenübergestellt, in Dialog gebracht, abgelöst werden, es regt die Weiterentwicklung zu neuen Formen an.
Bildfolgen und Geschichten können entstehen, die wie ein eigener Mythos Entwicklungsverläufe prägen und darstellen, In den Grundmustern entsprechen sie den Stufen des Individuationsweges, die C.G. Jung entdeckte.
„Geführtes Zeichnen“ ist ein ausschließlich nonverbales Verfahren, das den Gestaltungs-Bildungsprozess anregt und ihn fördert.