Meist ist es die Überwindung sich einzugestehen, dass professionelle Hilfe benötigt wird und sich dann auf die Suche zu machen jemand geeigneten zu finden der zu einem passt. In der Regel wissen die wenigsten Angehörigen oder Arbeitskollegen über deren Ängste Bescheid, weil die Angst als nicht normal zu gelten zu groß ist, zu viele Vorurteile basieren auf diesem Gebiet und deshalb ist auch die Hemmschwelle so hoch etwas dagegen zu unternehmen.
Was würden die Anderen von einem denken wenn sie von den Ängsten wüssten, oder gar mitbekämen, dass der Betroffenen sich in Therapie begibt. Auch heute noch ein großes Tabuthema. Aber diejenigen die sich ein Herz fassen und es wagt auf ihre Ängste zu schauen, sind meistens sehr schnell erleichtert, und überaus froh etwas dagegen unternommen zu haben. Oft fragen sie sich warum habe ich nicht schon früher mit einer Therapie begonnen und hätte mir dadurch viele Ängste erspart damit das Leben wieder mehr Spaß macht. Erfahrungsgemäß warten die meisten Menschen mit Angststörungen oft jahrelang bis sie einen Therapeuten aufsuchen, in der Regel erst wenn sie es gar nicht mehr aushalten.
Bleiben Angststörungen unbehandelt verschlimmern sie sich in den meisten Fällen denn sie verschwinden nicht von selbst, nach dem Motto „einfach nicht daran denken, dann vergeht es von allein“. Eine Therapie aber kann die Angststörungen nur verbessern sodass der Alltag wieder leichter und unbeschwerter mit mehr Lebensfreude erlebt wird.